Astronomie - (Komet Hyakutake)
Der Komet Hyakutake bot im Frühjahr 1996 ein herrliches Schauspiel. Selbst mit bloßem Auge war er zu sehen und sein Schweif erreichte eine gewaltige Ausdehnung. Ich beobachtete den Kometen so oft es das Wetter erlaubte. Am 27. März 1996 versuchte ich mich an Fotos des Kometen. Ich belichtete einen S/W-Film mit unterschiedlichen Brennweiten. Die Belichtungszeiten lagen im Bereich zwischen 20 und 60 Sekunden. Nachgeführt wurde manuell mittels einer selbstgebauten hölzernen Nachführeinrichtung. Ich hatte großes Glück, denn die Nachführung ist nahezu optimal gelungen.
Komet Hyakutake am 27. März 1996
Objektiv: 2.8/200
Film: Fuji
1600 Neopan
Belichtung: 60
Sekunden
Entwicklung: 11
Minuten in A49 bei 20°C
Position: RA: 4h20.42min Dec: +80.71deg
Sternbild Cepheus
Die Aufnahme zeigt Sterne bis 11.5mag. Im Schweif sind
strahlenförmige Strukturen angedeutet.
Komet Hyakutake am 27. März 1996
Aufnahmedaten analog zum vorherigen Bild. Die Brennweite
wurde durch einen 2fach-Telekonverter verdoppelt (5.6/400).
Die Aufnahme zeigt den Kernbereich des Kometen. Bedingt
durch das kleinere Öffnungsverhältnis wird der Schweif trotz gleicher
Belichtungszeit nur noch schwach abgebildet. Es ist eine Konzentration des
Schweifes zur Mitte des Kometenkernes zu erkennen.
Die Aufnahme konnte nur aufgrund der Polnähe des Kometen
angefertigt werden. Normalerweise waren 200mm Brennweite die Obergrenze für
meine selbstgebaute Nachführung.