Stand: 13.07.2005

Astronomie - (Komet Hyakutake)

 

Der Komet Hyakutake bot im Frühjahr 1996 ein herrliches Schauspiel. Selbst mit bloßem Auge war er zu sehen und sein Schweif erreichte eine gewaltige Ausdehnung. Ich beobachtete den Kometen so oft es das Wetter erlaubte. Am 27. März 1996 versuchte ich mich an Fotos des Kometen. Ich belichtete einen S/W-Film mit unterschiedlichen Brennweiten. Die Belichtungszeiten lagen im Bereich zwischen 20 und 60 Sekunden. Nachgeführt wurde manuell mittels einer selbstgebauten hölzernen Nachführeinrichtung. Ich hatte großes Glück, denn die Nachführung ist nahezu optimal gelungen.

 

Komet Hyakutake am 27. März 1996

 

Objektiv:           2.8/200

Film:                Fuji 1600 Neopan

Belichtung:       60 Sekunden

Entwicklung:     11 Minuten in A49 bei 20°C

 

Position:           RA: 4h20.42min Dec: +80.71deg

                        Sternbild Cepheus

 

Die Aufnahme zeigt Sterne bis 11.5mag. Im Schweif sind strahlenförmige Strukturen angedeutet.

 

 

Komet Hyakutake am 27. März 1996

 

Aufnahmedaten analog zum vorherigen Bild. Die Brennweite wurde durch einen 2fach-Telekonverter verdoppelt (5.6/400).

Die Aufnahme zeigt den Kernbereich des Kometen. Bedingt durch das kleinere Öffnungsverhältnis wird der Schweif trotz gleicher Belichtungszeit nur noch schwach abgebildet. Es ist eine Konzentration des Schweifes zur Mitte des Kometenkernes zu erkennen.

 

Die Aufnahme konnte nur aufgrund der Polnähe des Kometen angefertigt werden. Normalerweise waren 200mm Brennweite die Obergrenze für meine selbstgebaute Nachführung.