Stand:.04.03.2014
Das
AATiS-Praxisheft 24
Auch in diesem Jahr haben wir wieder einige Artikel für das
AATiS-Praxisheft 24 beigesteuert. Das neue Praxisheft kann ab sofort
über den AATiS
bestellt werden. An dieser Stelle werden die einzelnen Projekte kurz
vorgestellt. Zusätzlich stehen ergänzende Informationen zum
Download zur Verfügung.
Der AATiS Klima-Checker AS514
Der AATiS Klima-Checker AS514 ist in
bewährter Zusammenarbeit mit Dirk Langenbach entstanden. Der
Klima-Checker misst die Temperatur und relative Feuchte mittels
preiswerter digitaler Sensoren. Die Anzeige erfolgt quasianalog unter
Verwendung von Schrittmotoren, so dass sich auch sehr große
Anzeigen aufbauen lassen. Durch die Anschlussmöglichkeit für
einen zweiten Sensor, kann man eine vollwertige
Innen-/Außenmessung durchführen. Die Anzeige wechselt dann
zyklisch zwischen den Messwerten der beiden Sensoren.
Die nachfolgenden Fotos zeigen den für den
AATiS-Bundeskongress in Goslar aufgebauten transportablen Prototypen.
Er wurde in eine Holzkiste mit den Maßen 400mmx300mmx130mm
eingebaut. Der erste stationäre Prototyp wurde auf einer
größeren Sperrholzplatte im Format A2 aufgebaut.
Der AATiS bietet ab Mitte März 2014 Bausätze für den Klima-Checker AS514 an (Bestellseite).
Diese beinhalten nahezu alle elektronischen und mechanischen Bauteile.
Für den Nachbau muss man sich lediglich eine geeignete Grundplatte, Material für die Zeiger,
sowie die Zeigerachsen (M5-Schrauben) beschaffen. Die nachfolgenden
Fotos zeigen den Bausatzinhalt.
Aufbauhinweise:
- Die Löcher der Mikrotaster müssen vorsichtig auf 2,4mm
aufgebohrt werden, damit die mitgelieferten 2,2mm-Schrauben passen.
Alternativ können die Mikrotaster aufgeklebt werden.
- Die dem Bausatz beiliegende Stiftleiste wird für die
Programmierschnittstelle verwendet. Alle anderen Anschlüsse
(Schrittmotoren, Mikrotaster, LEDs, Sensoren und USB-Kabel) werden
direkt angelötet. Damit entfällt das Verpolrisiko durch
falsche Aufstecken. Für den Anschluss der Schrittmotoren und des
USB-Kabels sind die Aderfarben im Bestückungsdruck der Platine
angegeben und für die Sensoren die Nummern der Sensor-Pins.
Peter Kuklok hat Folienlayouts im A2-Format für den
Klimachecker entworfen die hier zum Download zur Verfügung stehen:
Folienlayout - Variante 1
Folienlayout - Variante 2
Folienlayout - Variante 3
Hydrofone selbstgebaut
Im Praxisheftartikel wird der Bau eines einfachen, aber
leistungsfähigen Hydrofons unter Verwendung einer preiswerten
Mikrofonkapsel beschrieben. Als Ergänzung zum Artikel im Heft
stehen hier einige Soundbeispiele zum Download zur Verfügung.
Aufnahmedaten für alle Mitschnitte:
- Zoom H2N - Feldrecorder
- Aufnahme mit 96kHz/24bit im WAV-Format
- Bearbeitung mit Audacity
Die hier bereitgestellten Mitschnitte wurden aus Speicherplatzgründen in das MP3-Format konvertiert.
Wassereimer vs. Regentonne:
Verblüffend ist der akustische Unterschied zwischen einem randvoll
gefüllten Wassereimer und einer 200l-Regentonne. In beiden
Fällen habe ich Wasser aus der Hand in den jeweiligen
Behälter plätschern lassen. Bei der Regentonne habe ich
anfangs mehrfach gegen die Tonne geklopft. In der Regentonne treten die
hohen Frequenzen deutlich hervor und es ist ein deutlicher Nachhall zu
hören. Einzelne Wassertropen erhalten dadurch einen metallischen
Klang.
Wassereimer
Regentonne
Kretzschauer See am 24.08.2013
Der erste Feldtest des selbstgebauten Hydrofons fand in unserem Baggersee statt.
Die Aufzeichnungen wurden von einem Boot aus gemacht. Das Hydrofon hing
dabei in 2m Wassertiefe. Die erste Aufzeichnung entstand in der
Nähe des Zuflusses. Das gleichmäßige Plätschern
des zufließenden Wassers ist gut zu hören.
24.08.2013 - Kretzschauer See - nahe des Zuflusses
Für die zweite Aufnahme wurde das Boot in der Nähe des
Schwimmerbereichs positioniert. Die regelmäßigen
Schwimmzüge eines Schwimmers in ca. 50m Entfernugn sind gut zu
hören. Interessant sind auch die Hintergrundgeräusche.
24.08.2013 - Kretzschauer See - Schwimmer in 50m Entfernung
Kretzschauer See am 08.09.2013
Beim zweiten Feldtest haben wir uns weit vom Zufluss entfernt. Das
Hydrofon ging wiederum in 2m Tiefe. In der 3minütigen Aufzeichnung
sind einige interessante Dinge zu hören. Ein ab und zu
auftretendes brummendes Geräusch kommt durch die Bewegung des
Hydrofons im Wasser zustande. Leider ist das
Mikrofonkabel akustisch nicht hinreichend von der Mikrofonkapsel
entkoppelt. Daher muss von Zeit zu Zeit gerudert werden, um das
Boot auf der Stelle zu halten.
08.09.2013 Kretzschauer See
In Sekunde 7 ist ein unbekanntes Geräusch zu hören. Es
klingt wie ein Doppelschlag mit starkem, hochfrequentem Nachhall. Um
dieses Geräusch herauszuarbeiten wurde der entsprechende Auschnitt
bearbeitet und 6xl aneinander gehängt.
08.09.2013 . Kretzschauer See - unbekanntes Geräusch
Schnatternde Enten sind in der Aufzeichnung mehrfach zu hören.
Hier ist ein passender Ausschnitt. Vermutlich überträgt sich
der Ton über den Körper der Ente auf das Wasser. Man beachte
auch hier den deutlichen Nachhall.
08.09.2013 - Kretzschauer See - Enten unter Wasser
One-Time-Pad - Ein unknackbares Chiffrierverfahren
In diesem Praxisheftartikel wird das One-Time-Pad Verfahren
vorgestellt, welches bei korrekter Anwendung nachgewiesenermaßen
das einzige unknackbare Chiffrierverfahren ist. One-Time-Pads
wurden häufig von Geheimdiensten zur Kommunikation mit ihren
Spionen im Ausland genutzt. Die bekannten Zahlensender übertragen
Meldungen, die höchstwahrscheinlich mittels One-Time-Pad
verschlüsselt wurden. Dass Zahlensender auch heute noch aktiv
sind, zeigt der nachfolgende Mitschnitt.
Es handelt sich um einen Zahlensender, der sich
höchstwahrscheinlich auf russischem Territorium befindet und von
Kurzwellenhörern unter der Bezeichnung "G06" beobachtet wird. Der
Sender arbeitet auch häufig im 80m-Band auf 3673kHz. Die
Aussendung erfolgt in deutscher Spache. An wen diese Nachricht wohl gerichtet ist?
Aufnahmedaten:
Datum: 09.01.2014
Uhrzeit: 18:30 UTC
Frequenz: 4519kHz
Empfänger: Elad FDM-S1 SDR
Antenne: AATiS Aktivantenne AS643 im Garten in 4m Höhe
Mitschnitt: G06 - 20130109 _1830_4519kHz
Die Kennung des Senders ist "271" und die Kennung des
Empfängers 846. Die eigentliche Nachricht besteht aus 20
5er-Gruppen:
271 271
846 846 20 20
83167 14508 30778 13436 50234
67256 15654 27414 15837 75251
51820 37982 64162 18385 90381
77942 12692 22897 69231 14881
846 846 20 20 00000